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Bienvenue à Châtillon!

Mittwoch, 15.05.24



Am 14.03.24 durften die angemeldeten 10er zusammen mit Frau Gotthardt und Herrn Schlecht zu ihren Austauschschüler*innen nach Frankreich, genauer gesagt nach Châtillon-sur-Seine, fahren. Los ging's am Donnerstag mit dem Reisebus. Auf der Fahrt wurde viel gelacht, gesungen und gegessen. Nach 8 Stunden Fahrt und einer kleinen Pause kamen wir in der Kleinstadt an. Freudig liefen uns unsere Austauschschüler*innen entgegen und alle begrüßten sich herzlich. Anschließend fuhren wir mit ihnen nach Hause und dann war der erste Tag auch schon vorbei.

Am Freitag erwartete uns ein leckeres Frühstück in der Schule und ein anschließender Unterrichtsbesuch.



Während manche von uns in Mathe mit Vektorenrechnung glänzten, diskutierten andere über den Menschen und seine Grenzen in Ethik. Nach einem (leider nicht ganz so leckeren) Mittagessen fuhren wir mit dem Bus ins Nachbardorf Aube. Da wir ja an einem Geschichtsaustausch mit dem Schwerpunkt Nationalsozialismus teilnahmen, besuchten wir ein Museum zu diesem Thema. Wir bekamen erklärt, welche Rolle Aube während der Besatzung Frankreichs durch Nazi-Deutschland gespielt hatte und welche Spionagegeräte bei verschiedenen Einsätzen benutzt wurden.



Gegen Nachmittag fuhren wir zurück nach Châtillon. Während manche schon nach Hause fuhren, gingen andere noch in den Supermarkt. Und schon war auch der zweite Tag vorüber.

Am Wochenende durften wir frei entscheiden, was wir unternehmen wollten. Viele trafen sich aber gegen Samstagnachmittag auf dem Marktplatz, da ein traditionelles Fest zum Frühlingsbeginn gefeiert wurde. Es gab eine Parade mit vielen Traktoren, an deren Ende man dann mit bis zum Festplatz laufen konnte. Dort gab es verschiedene Stände mit Essens – und Getränkeangeboten. Eine Band trat auf einer Bühne auf und wir alle begannen mitzutanzen (teilweise sogar auf der Bühne!). Abends gingen dann alle nach Hause, ins Restaurant oder zu anderen Austauschschüler*innen.

Am Montagvormittag trafen wir uns in einem der Klassenzimmer und diskutierten über Europa und die Welt. Es ging um Nachhaltigkeit, die gemeinsame Vergangenheit, Wirtschaftsprobleme, den Krieg in der Ukraine und die kommende Olympiade in Paris. Dieses Wissen, was wir dort sammelten, sollten wir am Folgetag dann anwenden. Dazu später mehr. Nach dem Mittagessen trafen sich diesmal nur wir deutschen Austauschschüler*innen in einem Klassenzimmer und schauten einen Film: Monsieur Batignole. Es ging um einen französischen Metzger in Zeiten der deutschen Besatzung, der zwei jüdische Kinder bei sich versteckte und zurück zu ihren Eltern brachte. Danach wurden wir wieder von unseren französischen Austauschschüler*innen abgeholt und es ging ab nach Hause.

Am Dienstagvormittag drehte sich dann alles um unsere Europadiskussion. In drei Projektgruppen (Wirtschaft, Flüchtlinge und Feminismus) stellten wir einen Text über das jeweilige Thema zusammen und teilten ihn in Abschnitte ein, sodass jede*r etwas zum Vorlesen hatte. Mithilfe unserer Austauschschüler*innen überprüften wir unsere Grammatik und übten unsere Aussprache.



Und schon ging's ab ins Tonstudio, denn unser Text sollte im Juni in einer Radiosendung eingespielt werden. Wir bekamen Headsets und Mikrofone und konnten dann unseren Text einsprechen. Das war sehr cool und auch lustig, weil man sich selbst sprechen hörte und sich wirklich wie im Radio vorgekommen ist. Anschließend gab es Mittagessen und danach erkundeten wir Châtillon mithilfe einer Rallye. Danach ging's mit viel Vorfreude auf den nächsten Tag nach Hause, denn morgen würden wir nach Dijon fahren.



Am Mittwoch in der Frühe an der Schule angekommen ging es direkt los nach Dijon. Nach zwei Stunden Fahrt kamen wir an und es folgte eine historische Stadtbesichtigung. Um die Mittagszeit ging es dann in ein Kunstmuseum, das Musée de Beaux Arts. Dort betrachteten wir Gemälde, Skulpturen und andere Artefakte aus sämtlichen Stilepochen der Zeit. Danach hatten wir Freizeit und konnten in der Stadt auf eigene Faust herumlaufen und uns die Dinge anschauen, die wir selber gerne sehen wollten. Wir besuchten französische Boulangerien und Pâtisserien, flanierten die Fußgängerzone entlang und ließen uns von unseren Austauschschüler*innen ihre Lieblingsorte zeigen.



Gegen Spätnachmittag fuhren wir zurück zur Schule, wo es einen Abschlussabend mit Buffet, einem Musikquiz und Tanz gab. Sogar unsere Lehrkräfte ließen es sich nicht nehmen, bei der Polonäse mitzulaufen oder sich bei Macarena anzuschließen. Es war definitiv ein lustiger und schöner letzter Abend, der bis in die Nacht ging.



Am Donnerstag mussten wir mit unseren Koffern an die Schule kommen, denn der Austausch war leider schon vorbei. Nach einem Überraschungsfrühstück an der Schule, fuhr schon unser Reisebus vor und wir mussten uns verabschieden. Teilweise liefen die Tränen, anderswo kam Freude auf, wieder nach Hause zu fahren. Wir winkten unseren Austauschschüler*innen zu und dann fuhren wir auch schon aus Châtillon heraus.



Den Rest der Fahrt verbrachten wir mit "Wer bin ich?" – Spielen, Musik hören, Fotos oder Filme angucken, schlafen oder einfach teilnahmslos aus dem Fenster starren. In Stuttgart angekommen holten uns unsere Eltern ab und es ging nach Hause.
Ein Riesendank geht an "Erasmus+ Schule", die das Ganze durch Fördergelder der Europäischen Union mitfinanziert haben und natürlich auch an Frau Gotthardt und Herrn Schlecht, die alles organisiert und uns begleitet haben! Merci beaucoup!



Artikel: Mia
Fotos: Go, Sl

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