Pferde richtig verstehen
Freitag, 01.01.10
Am ersten Projekttag trafen sich ein großer Teil der Teilnehmer/innen und die Projektleiterin Frau Peters (Mutter einer Schülerin aus Klasse 6) auf dem Weg zur großen Pferdewiese im Feuerbacher Tal zufälligerweise in der Stadtbahn, so dass man sich schon einmal beschnuppern konnte. Fast alle haben schon einmal etwas mit Pferden unternommen, einige reiten regelmäßig oder im Urlaub.
Bei der Ankunft am Zielort, begrüßten uns die restlichen Projektteilnehmer und auch die Pferde kamen zum Eingangstor der Koppel, um ihre Streicheleinheiten abzuholen. Es gibt eine Stute (Tafi), zwei Wallache, zwei Ponys, sowie Lamas, Ziegen, Schafe, Hühner und jetzt auch eine Eselmutter mit Fohlen.
Zu Beginn verteilte Frau Peters einen Ordner mit den wichtigsten Informationen zu Pferden. Das Wichtigste in Kürze: Pferde sind Gras fressende Herdentiere, deren Überlebensstrategie Gemeinschaft und Flucht ist. Sie haben keinen Schmerzlaut, obwohl sie sehr wohl Schmerz empfinden. In der Herde gibt es eine Leitstute, der die anderen Tiere bedingungslos vertrauen und auf Gedeih und Verderb folgen. Will man Pferde verstehen, so muss man auf ihre Instinkte und anatomischen Besonderheiten Rücksicht nehmen. Im Umgang mit Pferden muss der Mensch der Ranghöhere sein, dann wird ihm das Pferd freiwillig gehorchen und sich bei ihm geborgen fühlen.
Doch gleich ging es zur Praxis. Am Beispiel der Stute Tafi zeigte Frau Peters, wie sich ein Pferd "lenken" lässt, wenn es gelernt hat, dem Leittier "Mensch" zu folgen, das ist dann ohne Gewalt und Schmerzeinwirkung möglich. Mit dem Gefühl der Geborgenheit konnte sie Tafi eine Jacke über den Kopf werfen, ein Seil um die Beine wickeln, einen Sattel auflegen und festschnallen. Und Tafi graste ruhig weiter. Alle durften Tafi führen und vielleicht klappt es ja auch noch mit dem Aufsteigen.
Weitere Informationen gibt es unter www.pferde.24-hs.de.
Artikel: | Hr. Dierolf |
Fotos: | Hr.Dierolf |