Weihnachtsgottesdienst - Oh Tannenbaum
Freitag, 20.12.24
Wer kann sich Weihnachten ohne einen Weihnachtsbaum vorstellen? Wahrscheinlich die wenigsten. Und so stand der diesjährige Schulgottesdienst vor Weihnachten unter dem Motto "Oh Tannenbaum" und hielt dabei die eine oder andere Überraschung für die anwesenden Gäste bereit.
Nach einem Orgelvorspiel, der Begrüßung und einem ersten Auftritt des Lehrerchores, führten Schüler/-innen aus der 5. Klasse beispielsweise ein fiktives Gespräch mit dem "anwesenden" Tannenbaum.
"Danke, dass ihr mich so schön schmückt", meinte der Baum zu den Schülern und bekam dann sogar noch einen Liedwunsch erfüllt – "Oh Tannenbaum"!
Aber wo kommt die Tradition des Weihnachtsbaums überhaupt her? Davon berichteten Schüler/-innen der 7. Klasse und der Oberstufe.
So wussten die 7. Klässler, dass schon die Römer im Winter grüne Blätter aufgehängt hätten: "Für die Römer brachten die Blätter Farbe in eine dunkle Zeit und Hoffnung und Zuversicht, dass diese bald vorübergehen möge."
Und die Oberstufe ging mehr auf die Bedeutung des Baums in der Bibel ein: "In der Bibel taucht der Baum immer wieder auf. Es gibt den Baum des Lebens in der Schöpfungsgeschichte oder auch den Baum des Wissens im Paradies. Die moderne Tradition unseres Weihnachtsbaums lässt sich zwar nur bis in das 13. Jahrhundert zurückverfolgen, aber auch damals hatte der Baum große symbolische Bedeutung. Für die Menschen schenkten und schenken sein Licht und seine grünen Blätter immer auch Zuversicht und Hoffnung."
Nach einem gemeinsamen Lied und der Lesung aus Lukas 2 folgte die Predigt von Pfarrer Betz-Wenzlaff.
"Unsere Sonne ist Christus", begann er und erklärte dann, "mit Jesus in der Krippe wird es hell in der Welt. Er ist die Verheißung einer neuen Welt."
"Das Jesuskind strahlt aus, was nur ein Neugeborenes ausstrahlen kann: unendliche Zartheit. Wenn man so ein Neugeborenes sieht, weiß man, jetzt gibt es keinen Grund mehr zu streiten, sondern nur Freude. Jesus hat also Licht und Freude in die Welt gebracht. Das Besondere – hier handelt es sich um ein Licht, das man nie wieder ausknipsen kann. Das darf uns allen immer Zuversicht geben."
Nach den Fürbitten, vorgetragen von Schüler/-innen der 8. Klasse, dem Vaterunser und dem Segen, wandte schließlich noch der Schulleiter Herr Behrens ein paar Worte an die anwesenden Gäste.
Auch er stellte die Ideen von Hoffnung, Beständigkeit und Zuversicht in den Mittelpunkt seines Grußwortes und Griff das Grün der Tanne noch einmal auf.
"Für das Grüne in der Schule, die Frische, seid ihr zuständig", ließ er die Schüler/-innen wissen.
"Schaut mit Zuversicht in die Zukunft, denn ihr baut sie. Was genau die Zukunft bringt, das weiß man nie und das kann auch einmal anstrengend sein. Aber in diesen Momenten dürfen wir Älteren euch dann vielleicht etwas Beständigkeit anbieten. Ja, wir leben in einer Welt, in der es auch Kriege oder besorgniserregende Wahlergebnisse gibt, aber lasst euch davon nicht beirren und macht die Welt im Kleinen eine bessere."
Zum Abschluss des Gottesdienstes gab es dann noch einmal eine Überraschung mit dem Auftritt der Klasse 7c, die im Sommer ihr eigenes Lied "Bunt" geschrieben und aufgenommen hat und dieses nun im Januar bei der Veranstaltung "BITTE WAS?! Kontern gegen Fake&Hass" aufführen wird.
Auch dieses Jahr danken wir wieder allen Mitwirkenden für ihr Engagement. Vor allem bedanken wir uns bei Herrn Schmitt-Bohn und dem Lehrerchor für die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes.
Allen wünschen wir nun eine frohe Weihnachtszeit!
Artikel: | Re |
Fotos: | Re, Wr |