Montag
Um acht Uhr haben wir – die 6b – uns am Stuttgarter Hauptbahnhof getroffen, um für fünf Tage nach Radolfzell an den Bodensee zu fahren. Da unser Zug nicht im Hauptbahnhof eingefahren ist, mussten wir mit der S-Bahn nach Vaihingen und von dort aus weiter an den Bodensee fahren.
Die Fahrt dauerte ca. zweieinhalb Stunden, die wir mit Spielen und Reden verbrachten.
In Radolfzell bekamen wir zwei Stunden, in denen wir die Stadt erkunden, ein Eis essen und uns einfach ausruhen durften. Die einzige Pflicht war, zwei Postkarten zu kaufen, wie wir dann unseren Eltern schicken konnten.
Eine Stunde lang sind wir nach Markelfingen, wo das NaturFreundeHaus liegt, gelaufen. Nachdem wir unsere Betten bezogen hatten, bekamen wir eine Einführung über das Gelände. Das Abendessen war sehr lecker und die ganze Klasse fieberte schon aufgeregt dem nächsten Tag entgegen.



Dienstag
An diesem Morgen kamen wir alle gut gelaunt und ausgeschlafen zum Frühstück. Es gab alles, was das Herz begehrt, und wir ließen es uns schmecken.
Anschließend wurde uns erklärt, was wir heute machen. Nämlich eine Stadtrallye in Konstanz. Alle waren begeistert und wir kamen in kleinen Gruppen zusammen, die wir schon vor dem Schullandheim beschlossen hatten. Jede Gruppe bekam einen Block, wo die vielen verschiedenen Aufgaben draufstanden. Das Ganze wurde von unserer Unterkunft organisiert.
Dann ging es endlich los. Wir fuhren mit dem Zug nach Konstanz. Die Rallye machte uns viel Spaß. Danach machten wir ein kleines Picknick, um uns zu stärken und auszuruhen. Schon ging es weiter und wir machten uns auf den Weg zum Sea Life Konstanz. Dort durften wir uns dann frei bewegen und es war sehr schön. Es gab viele Fische, Quallen und sogar Pinguine. Als wir alle Tiere bestaunt und vor allem mit unseren Kameras fotografiert hatten, fuhren wir wieder zurück ins NaturFreundeHaus. Dort aßen wir zu Abend und hatten noch eine Freistunde. Dann gingen wir ins Bett.



Mittwoch
Am Mittwoch durften wir uns aufs Kanufahren freuen. Morgens bekamen wir eine Einführung, wie man mit dem Paddel und dem Kanu umgeht. Dann ging es los. In Vierer- oder Fünfergruppen nahm man sich ein Kanu und wir paddelten einmal über den Markelfinger Winkel. Anfangs taten sich manche Gruppen etwas schwer, aber das ergab sich mit der Zeit.
Mittags hatten wir eine Pause, in der wir baden und essen konnten, und dann: Floße bauen! Alle waren begeistert und motiviert. Nachdem die Floße fertig waren, dachte sich jedes Team eine Werbung für das Floß aus und stellte es vor. Beim Wettrennen – dem Test, ob alle Floße schwimmen können – gingen allerdings fast alle Floße kaputt, was die Klasse nicht besonders störte. Das Bauen hatte großen Spaß gemacht. Gut gelaunt gingen wir zum Abendessen.





Donnerstag
Am Morgen, nachdem alle gefrühstückt hatten, mussten wir uns beeilen unsere Vesperbrote zu schmieren, da unsere Klasse noch die Fähre nach Überlingen erwischen musste. Am Ende kamen wir natürlich rechtzeitig an und stiegen ein. Auf der Fahrt genossen wir den wundervollen Ausblick über den Bodensee. Schon waren wir in Unteruhldingen angekommen und liefen los. Es war nur ein kurzer Weg zu den Pfahlbauten. Dort gab uns dann ein Mann eine kurze Einführung, wie die Menschen damals in den Pfahlbauten gelebt hatten. Anschließend durften wir die Nachbauten selbst besichtigen. Es war sehr interessant und toll, diese Bauweise kennenzulernen. Nach der Besichtigung machten wir eine kleine Essenspause und liefen dann los zur Bushaltestelle. Mit dem Bus fuhren wir zum Affenberg. Wir wurden dort in zwei Gruppen aufgeteilt und bestaunten die süßen Äffchen. Dann fuhren wir wieder zurück in die Unterkunft. Dort bauten wir auf einer Wiese Biertische und Bierbänke auf und schrieben die Postkarten, die wir extra gekauft hatten. Nun schmissen wir den Grill an und grillten. Dazu gab es leckere Salate. Dann bemalten wir noch Steine und spielten. Schon war der Tag zu Ende und wir gingen alle in unsere Zimmer.




Freitag

Am Tag der Abreise hatten wir kein Programm mehr. Wir haben unsere Koffer gepackt, die Betten abbezogen und uns Brote für die Fahrt geschmiert.
Und dann hieß es: Abschied nehmen.
Auch die Heimfahrt verlief reibungslos und die Klasse 6b ist sich sicher: dieses Schullandheim werden sie nicht vergessen!