Immer wieder ein erfreulicher Anblick. Früh morgens mit Fahrradtasche und Helm ausgerüstet kommt der jahrelange Träger des Preises "Lehrer mit dem besten Style" in die Schule geradelt. Dieser Preis ist durchaus verdient, denn von der Kombination aus Hemd, Högy-Pulli, hochgekrempelter Hose und Sandalen wurden schon viele Generationen von Schüler*innen inspiriert.



Vor allem ist aber Herr Dierolfs positive Art ansteckend. Engagiert und ermunternd zeigt er sich den Schüler*innen gegenüber und das, obwohl die von ihm unterrichteten Fächer Mathe und Physik am Högy nicht bei allen die beliebtesten sind. Trotzdem macht der Unterricht bei ihm viel Spaß, da er durch seinen warmherzigen Humor die Schüler*innen zum Zuhören bringt. Mit lockeren Anglizismen wie "sich outen" statt melden vergehen die Unsicherheiten wie im Flug. Jede Stunde zeigt er vollen Einsatz. Um uns Phänomene wie die Stauchung näher zu bringen, greift er dabei auch zu unkonventionelleren Veranschaulichungsweisen.



Bei Problemen mit der Technik oder Geräten fängt er immer mal wieder an, mit diesen zu plaudern, in der Hoffnung sie mögen wieder funktionieren. Natürlich mit der nötigen Gelassenheit.

Zudem schaut Herr Dierolf gerne über den mathematischen und physikalischen "Zaun": Das wird zum Beispiel deutlich, wenn eine Klasse im Anschluss an seinen Unterricht Englisch hat. Da wechselt er dann schon mal einfach mitten im Satz die Sprache und begrüßt die Kollegin mit einem strahlenden "Good morning!" Für Deutschlehrerinnen und –lehrer, so munkelt man, könne er außerdem den Famulus Wagner zitieren: Chapeau!

Wer bereits mit Herrn Dierolf auf Studienfahrt gehen durfte, der weiß, dass er nicht nur im Klassenzimmer locker und authentisch ist. Er kann sich selbst noch gut daran erinnern, wie es ist, Schüler zu sein und welche Möglichkeiten die Bundeshauptstadt auch außerhalb des Programms bietet. Trotzdem ist es ihm wichtig, der Kursstufe auch ein anderes Berlin zu zeigen: So bewegten die Schüler*innen vor allem die Zeitzeugenführungen durch die Gedenkstätte Hohenschönhausen, nicht selten mussten vertiefte 11. Klässler auf dem Gelände der Gedenkstätte Sachsenhausen gesucht werden.





Gilt es, sich sportlich oder musikalisch zu betätigen, ist Herr Dierolf gleich mit von der Partie. So trällerte er im Rahmen diverser Projektchöre, stellte seine Fähigkeiten für das Lehrerteam bei Volleyballtunieren und dem Sporttag unter Beweis.






Wir bedanken uns von ganzem Herzen bei Ihnen, Herr Dierolf, für Ihr vielseitiges Engagement, Ihre unermüdliche Motivation und Offenheit. Spätestens beim nächsten Weihnachtsbazar und dem Sommerfest sehen wir uns wieder!