Am 24. Oktober versammelte sich der vierstündige Geschichtskurs von Frau Schick, um den Diakonissenbunker zu besichtigen. Der Diakonissenbunker ist unter der Jungendverkehrsschule S-West und wurde im Zweiten Weltkrieg zum Schutz der Zivilbevölkerung genutzt. Später, im Kalten Krieg, wurde der Bunker für den Fall eines atomaren Ernstfalls modernisiert.
Wir wurden von Klaus Peter-Graßnick als erste Klasse durch den Bunker geführt, während er uns über die Entstehungsgeschichte und Nutzung informierte, sowohl im, als auch nach dem Zweiten Weltkrieg. Er hat mit anderen den Verein Kultdiak Stuttgart e.V. gegründet und möchte den Diakonissenbunker herrichten, um ihn als Kulturbühne und Ausstellungsraum zu nutzen. In den 1970er Jahren probte er dort mit seiner Band ,,Müll" im Proberaum fanden auch Bunkerpartys statt, bei denen die Band spielte.


Herr Graßnick zeigte uns die Zellen, in denen die Familien vor und nach dem Krieg Zuflucht fanden, sowie die Kantine und den Lazarettbereich mit Operationssaal. Ebenfalls wurde uns die Filteranlage demonstriert, die im Ernstfall die Luft durch einen Sandfilter drückt und damit reinhalten soll.









Wir danken Herrn Graßnick, dass wir mit ihm diesen interessanten Ort besichtigen durften und hoffen, dass wir nicht die letzte Schulklasse waren, die diese spannenden Einblicke in die Stuttgarter Geschichte erhalten durften.