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Besuch der russischen Austauschschüler

Dienstag, 13.11.12

Vom 10. bis 24. Oktober waren am Hölderlin-Gymnasium unsere Austauschschüler/innen aus Velikij Novgorod in Russland zu Gast. Involviert waren Schüler/innen der Klasse 10b und der Kursstufe K1.

Nach einer Schulführung in russischer Sprache kannten sich unsere Gäste in der Schule prima aus und konnten sich gut zurechtfinden.





Der Gruppe aus Novgorod boten sich in diesen zwei Wochen viele Möglichkeiten, Land und Leute kennenzulernen: In den Gastfamilien, beim Unterrichtsbesuch und natürlich bei zahlreichen Ausflügen in die Umgebung. So besichtigten unsere Gäste die Universitätsstadt Tübingen, was einer russischen Schülerin so gut gefiel, dass sie gleich den Entschluss fasste, eines Tages dort zu studieren.





Ein weiteres Highlight war die Schokowerkstatt der Firma Ritter in Waldenbuch. Nach einer theoretischen Einführung in die Kunst der Schokoladenherstellung durfte jede/r Schüler/in selbst zwei quadratische Tafeln nach eigenem Geschmack herstellen. Das war ein Spaß!





Was die Grabkapelle auf dem Rotenberg mit Russland zu tun hat, erforschten die russischen Schüler/innen vor Ort, wobei der Aufstieg natürlich durch die schönen Weinberge erfolgte.



Bei einem Ausflug nach Ludwigsburg besichtigten wir das Ludwigsburger Schloss und sahen uns die Kürbisausstellung im Blühenden Barock an. Neben der Kürbisausstellung zum Thema "Schweiz", bei der man ein aus Kürbissen nachgebautes Matterhorn bestaunen konnte, waren wir auch von den riesigen Kürbissen beeindruckt, die am Wochenende vor unserem Besuch an den europäischen Kürbiswiegemeisterschaften teilgenommen hatten. Der Rekordkürbis kam aus der Schweiz und wog unglaubliche 764,5 Kilogramm! Wie viel Liter Kürbissuppe man daraus wohl zubereiten könnte?



Der Höhepunkt des Aufenthalts war jedoch ein mehrtägiger Ausflug mit Übernachtung in der Jugendherberge, zu dem die deutschen und russischen Schüler/innen gemeinsam aufbrachen.
Wenn Engel reisen.... das Wetter war wundervoll!
Zuerst ging es mit dem Bus nach Hohenschwangau. Von dort aus wanderten wir durch die wilde Pöllat-Schlucht hoch zum Schloss Neuschwanstein, das wir natürlich auch von innen besichtigten. Wir trauten uns auch auf die Marienbrücke, wo man aus schwindelnder Höhe einen wunderschönen Blick auf das Schloss Neuschwanstein hat.





Anschließend ging es weiter nach Wangen im Allgäu, wo wir die Käserei Zurwies besichtigten. Der Chef, Anton Holzinger, nahm sich viel Zeit für uns, führte uns in die Kunst des Käsemachens ein und überraschte uns mit einer üppigen Verkostung mit den leckersten Milchprodukten. Außerdem erfuhren wir einiges über die Arbeit in der Käserei. Besonders interessant fanden wir, dass viele Leute aus dem Ausland nach Deutschland kommen, um das Käsen zu lernen. In der Käserei Zurwies hat sogar schon einmal ein Praktikant aus Russland gearbeitet, der dann in Russland selbst eine Käserei eröffnen wollte.







Nach dieser Stärkung ging es weiter nach Lindau.
Obwohl wir schon den ganzen Tag auf den Beinen gewesen waren, hielt uns nichts in der Jugendherberge und wir unternahmen alle gemeinsam einen Abendspaziergang in die Innenstadt. Auch am nächsten Morgen schien wieder die Sonne, und wir fühlten uns fast wie am Mittelmeer, wie man auf den Fotos gut sehen kann.





Nach einer Bootsrundfahrt auf dem Bodensee fuhren wir mit dem Zug nach Bregenz. So bereisten unsere russischen Gäste sogar noch ein weiteres Land - nun waren wir in Österreich!
Und es gab noch einen weiteren Grund zur Freude: Da am Abend vorher alle in der Jugendherberge brav gewesen waren und es keine Klagen über das Verhalten der Gruppe gegeben hatte, mussten wir nicht laufen, sondern fuhren mit der Pfänderbahn, einer großen Gondel nach oben auf dem Berg.
Dort bot sich uns ein fantastischer Ausblick - auf den Bodensee zur einen Seite, über die Alpen zur anderen Seite. Nach diesen ereignisreichen Tagen fuhren wir erschöpft, aber voller neuer Eindrücke, mit dem Zug zurück nach Stuttgart.



Es waren anstrengende, aber auch sehr schöne und für alle Beteiligten sicherlich unvergessliche zwei Wochen!
Und wer weiß, vielleicht gibt es zwischen den Austauschpartnern auch ein Wiedersehen...
Artikel: Fr.Kratzer
Fotos: Fr.Becker, Fr.Kratzer, Shirina

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